ASM ist eine Toolsuite für die Simulation von Verbrennungsmotoren, Fahrdynamik, elektrischen Komponenten und der Verkehrsumgebung. Die offenen Simulink-Modelle werden zur modellbasierten Funktionsentwicklung und beim Testen von Steuergeräten auf einem Hardware-in-the-Loop (HIL)-Simulator eingesetzt.
Neue Funktionen für Batteriesysteme/Brennstoffzellen und verbesserte RoadRunner-Unterstützung
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Detaillierte Fahrsimulationen gekoppelt mit detaillierten Verkehrssimulationen, realisiert durch Co-Simulationen mit dSPACE ASM für detaillierte Fahrzeugmodelle und PTV Vissim für realistischen Verkehr, liefern überraschend detaillierte Erkenntnisse.
Die Entwicklung autonomer Fahrzeuge bringt einen immensen Test- und Validierungsaufwand mit sich. Um dessen Komplexität und Kosten zu bewältigen, hat sich SERES für ein Testsystem von dSPACE entschieden, das frühzeitig und flexibel im Entwicklungsprozess einsetzbar ist – mit echten Sensoren im Regelkreis.
Wie schafft man es, Fahrzeuge auch auf Strecken zu testen, die kein Testfahrer je zuvor befahren hat? Der Technologiekonzern ZF setzt auf eine virtuelle Vorgehensweise basierend auf Kartendaten und Fahrzeugmessungen, um Fahrzeugfunktionen schon während der Entwicklung zu erproben. Die so entstehende virtuelle Welt wird realitätsnah mit der Toolsuite ASM simuliert.
Leistungsfähige Werkzeugkette für die Absicherung von Fahrerassistenzsystemen
Für die Absicherung moderner Fahrerassistenzsysteme sind aufeinander abgestimmte Werkzeuge für Simulation, Test und Visualisierung unverzichtbar. Entwickler benötigen die Möglichkeit, Eigenschaften des zu testenden Fahrzeugs, Straßennetze, Umgebungsverkehr und Steuergeräte schnell und einfach zu modellieren sowie Fahrmanöver realitätsnah zu visualisieren. Mit den Automotive Simulation Models (ASM), ModelDesk und MotionDesk bietet dSPACE eine noch besser aufeinander abgestimmte Werkzeugkette an.
Ohne vorherige, umfassende Tests wird in der Automobilindustrie kein Fahrzeug mehr auf den Markt gebracht. Die komplexen elektronischen Steuergeräte können im Versuchsfahrzeug nicht mehr hinreichend getestet werden. Diese Rolle übernehmen Simulationsmodelle, indem sie die Steuergeräteentwicklung in die virtuelle Realität, also ein virtuelles Fahrzeug, verlagern. Wie die Simulationsmodelle von dSPACE diese Aufgabe meistern, erläutert Dr. Hagen Haupt, Group Manager Modeling:
Dieser Artikel stellt eine Methode für das zweckgerichtete und schnelle Entwerfen und Einstellen von Dämpfungen mit Hilfe der Fahrdynamiksimulation vor. Die Methode basiert auf den Automotive Simulation Models (ASM) von dSPACE, die für diesen Anwendungsfall erweitert wurden. Die ASM unterstützen Entwickler in allen Phasen – vom Erstellen eines virtuellen Prototyps bis zur seriennahen Feineinstellung in der Testphase. Das Paper beschreibt die notwendigen Eigenschaften des Fahrdynamikmodells, die über den Funktionsumfang üblicher Handling-Modelle hinausgehen. Bei der Daimler AG begleiten die ASM die Entwicklung bei Testfahrten, sowohl für den reinen Fahrdynamikentwurf des Fahrzeugs als auch zur Kopplung der Fahrdynamikregelsysteme an Hardware-in-the-Loop (HIL)-Systeme.
Die ASMs bilden eine Toolsuite, bestehend aus Simulationsmodellen für automotive Anwendungen, die sich bei Bedarf kombinieren lassen. Sie unterstützen ein breites Simulationsspektrum, angefangen bei Einzelkomponenten wie Verbrennungs- oder Elektromotoren über Fahrdynamik bis hin zu komplexen virtuellen Verkehrsszenarien. Die Arbeit mit den Modellen gestaltet sich mit der grafischen Benutzeroberfläche ModelDesk einfach und intuitiv.
Die Implementierung eines Modells ist bis auf Simulink-Basisblockebene offen und nachvollziehbar, so dass Komponenten leicht durch kundenspezifische Modelle ergänzt oder ersetzt werden können. So lassen sich Modelleigenschaften optimal an individuelle Projekte anpassen. Die standardisierten Schnittstellen der ASMs vereinfachen die Erweiterung der Modelle und sogar die Erstellung ganzer virtueller Fahrzeuge. Straßennetze und Verkehrsmanöver werden mit Hilfe grafischer Parametrierwerkzeuge einfach und intuitiv erstellt und in einer Vorschau visualisiert.
Leistungsmerkmale | Beschreibung | Vorteile |
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Offene Simulink-Modelle | Alle Modellblöcke sichtbar | Anwendungsspezifische Modelle können leicht hinzugefügt werden oder Modellkomponenten ersetzen |
Online-Simulation | Echtzeitsimulation auf Echtzeit-Hardware, zum Beispiel DS1006 | Hardware-in-the-Loop-Simulation mit serienreifen Steuergeräten |
Offline-Simulation | Simulationen bereits in der Entwurfsphase des Regelalgorithmus | Reglerabsicherung in frühen Entwicklungsphasen |
Online verstellbare Parameter | Direkter Zugriff auf Parameter während der Echtzeitsimulation | Online-Parameteroptimierung und Verhaltensstudien |
ASMSignalBus | Simulationssignale sind Teil eines strukturierten Simulink-Signalbusses | Standardisierter und schneller Zugriff auf Modellvariablen |
Modellinteraktion | ASM-Modelle sind leicht zu virtuellen Fahrzeugen kombinierbar. | Komplette virtuelle Fahrzeuge können simuliert werden. |
Die ASM-Motormodelle sind für die Entwicklung und den Test von Motor- und Abgasnachbehandlungssteuergeräten ideal geeignet. Sie simulieren einen Verbrennungsmotor inklusive aller erforderlichen Komponenten als Regelstrecke für diese Steuergeräte. Es stehen Modelle für Diesel- oder Benzinmotoren mit unterschiedlichen Einspritz- und Abgasnachbehandlungssystemen zur Verfügung. Die Echtzeitsimulationen können mit Mittelwertmodellen oder physikalischen Modellen durchgeführt werden.
Die ASM Vehicle Dynamics Model sind eine exzellente Grundlage für die Entwicklung und den Test von Fahrdynamiksteuergeräten, zum Beispiel für ESP, Lenkung und aktive Dämpfung. Sie sind ideal geeignet für Fahrdynamikuntersuchungen in frühen Entwicklungsphasen. Es stehen Modelle für Pkw, Lkw und Anhänger zur Verfügung. Mit einer grafischen Benutzeroberfläche werden die Fahrzeuge konfiguriert sowie Manöver und Strecken definiert.
Elektrische Bordnetze, elektrische Antriebe und Umrichter sowie Starterbatterien und Hochvoltbatterien werden präzise mit dem Simulationsmodell für elektrische Komponenten virtualisiert. Das Modell unterstützt beispielsweise die Entwicklung und den Test von Hybridsteuergeräten, Batteriemanagementsystemen und Blinkersteuerungen. Per grafischer Parametrierung werden die modellierten Komponenten exakt auf die reale Regelstrecke abgestimmt.
Für die Entwicklung und den Test von Fahrerassistenzsystemen steht ein umfangreiches Verkehrsmodell samt Umgebungsfahrzeugen und -objekten zur Verfügung. Die verschiedenen Sensormodelle im simulierten Testfahrzeug detektieren die Umgebungsfahrzeuge sowie statische und dynamische Objekte der virtuellen Umgebung. Die Verkehrsszenarien und die Umgebung werden komfortabel grafisch definiert.
Um die bestmögliche Unterstützung kundenspezifischer Anforderungen zu bieten, hat sich dSPACE für ein offenes Modellkonzept entschieden. Dadurch können Sie die Modelle bis auf Standard-Simulink-Blockebene einsehen. Somit bieten die Automotive Simulation Models von dSPACE einen hohen Grad an Flexibilität für Projekte, die spezielle Simulationsmodelle benötigen. Durch den offenen Modellansatz ist perfekte Anpassung an individuelle Projekte und Anforderungen möglich. Erreicht wird das durch Modellmodifizierung oder durch Ersetzen und Hinzufügen von modellierten Komponenten.
Bei den dSPACE Automotive Simulation Models handelt es sich um eine Zusammenstellung aufeinander abgestimmter Modelle, die sich leicht zu erweiterten Modellen oder zu einem vollständigen virtuellen Fahrzeug kombinieren lassen. Zusätzlich zu Benzin- und Dieselmotoren stehen auch Modelle für Fahrdynamik, Bremshydraulik, Elektrik und Verkehr zur Verfügung. Kombinierte Modelle arbeiten innerhalb einer Simulation zusammen.
Die Toolsuite ASM kann in Verbindung mit realen Reglern in einer Hardware-in-the-Loop-Umgebung (HIL- oder Online-Modus) oder für Model-in-the-Loop-Simulationen (PC- oder Offline-Modus) eingesetzt werden. Dieselben Modellkonfigurationen und Parameter lassen sich durchgängig über alle Schritte hinweg von der Funktionsentwicklung bis zum Steuergerätetest verwenden.
ASM unterstützt die Echtzeit-Code-Generierung mit Real-Time Workshop
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von The MathWorks und dSPACE RTI zur Online-Simulation auf einem dSPACE Echtzeitsystem.
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