Unterstützung von benutzerdefinierten Antennenmustern in der Radarsimulation

Elektromagnetische Wellen können durch Frequenz, Amplitude und Phase beschrieben werden. Die Phase einer elektromagnetischen Welle stellt den Bruchteil des periodischen Wellenzyklus bis zu einem bestimmten Zeitpunkt dar. Während der Ausbreitung und Reflexion werden die Radarwellen in Abhängigkeit von der Zeit und den Materialeigenschaften phasenverschoben. Die Phasendifferenzen der sich überlagernden elektromagnetischen Wellen bestimmen das Interferenzverhalten und haben somit einen starken Einfluss auf das empfangene Signal (konstruktive und destruktive Interferenz).

Auch die Antenne selbst beeinflusst die Phase des ausgestrahlten und empfangenen Signals, z. B. je nach Material und Form. Oft ist die zusätzliche Phasenverschiebung der Antenne nicht isotrop, sondern richtungsabhängig. Daher muss eine realistische Radarsensorsimulation diese Phasenverschiebungen in den Antennenmustern berücksichtigen, um genaue Simulationsergebnisse zu erzielen.

In diesem Beispiel (Bild rechts) weisen die Nebenkeulen erster Ordnung des Musters eine deutlich andere Phase auf als die Hauptkeule.