ASM Traffic ist das Modell zur Simulation von Fahrzeugen, Verkehrsteilnehmern, Verkehrsobjekten und Fahrzeugsensoren. Es ermöglicht die effiziente Entwicklung und Validierung von Fahrerassistenzsystemen in virtuellen Umgebungen.
Realistische Verkehrssimulation mit car2car- und car2x-Kommunikation. Um die Machbarkeit eines Simulationskonzepts für ein VANET (Vehicular ad hoc Network)-Netz zu demonstrieren, wurde der folgende Aufbau realisiert: ASM läuft auf einem dSPACE SCALEXIO-HIL-System, Veins 1) C2X-Simulation läuft in OMNeT++ 2) und SUMO 3) führt Verkehrssimulationen durch. Dieses Konzept als Grundlage ermöglicht es zukünftigen Forschungen, die kombinierten Vorteile von hochdetaillierten HIL-Tests, eingebettet in groß angelegte VANET-Verkehrsszenarien, zu nutzen. Die Werkzeugkette kann für die Analyse von ADAS auf einem bisher nicht gekannten Detail- und Kontextniveau verwendet werden.
Brücken bauen Integration von Hardware-in-the-Loop-Tests mit großflächiger VANET-Simulation
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Co-Simulation mit Ego- und anderen Fahrzeugen mit dem Veins-Simulator und dem ASM-Echtzeitsystem:
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(Quelle: Hy-Nets)
1) Veins ist ein Open-Source-Framework für die Simulation von Fahrzeugnetzen.
2) OMNeT++ ist ein ereignisbasierter Netzwerksimulator.
3) SUMO ist ein Straßenverkehrssimulator (Simulation der städtischen Mobilität).
Die Weiterentwicklung moderner Fahrerassistenzsysteme bringt eine ständig wachsende Datenmenge mit sich, die in Echtzeit verarbeitet werden muss. Hyundai MOBIS verwendet einen auf dSPACE SCALEXIO® basierenden HIL-Aufbau, mit dem mehrere Fahrerassistenzsysteme gleichzeitig entwickelt und getestet werden können.
Ohne vorherige, umfassende Tests wird in der Automobilindustrie kein Fahrzeug mehr auf den Markt gebracht. Die komplexen elektronischen Steuergeräte können im Versuchsfahrzeug nicht mehr hinreichend getestet werden. Diese Rolle übernehmen Simulationsmodelle, indem sie die Steuergeräteentwicklung in die virtuelle Realität, also ein virtuelles Fahrzeug, verlagern. Wie die Simulationsmodelle von dSPACE diese Aufgabe meistern, erläutert Dr. Hagen Haupt, Group Manager Modeling:
Die Hardware-in-the-Loop (HIL)-Simulation eines Fahrerassistenzsystems für ein adaptives Scheinwerfersystem wurde mit einem Fahrsimulator gekoppelt, der über eine rekonfigurierbare Bewegungsplattform und ein leistungsstarkes Visualisierungssystem verfügt. So konnte ein menschlicher Fahrer in den geschlossenen Regelkreis integriert werden. Diese Kombination wird Driver-in-the-Loop (DIL)-Simulation genannt. HIL-Simulationen sind ausreichend, um die korrekte Funktionalität von Fahrzeugregelsystemen zu validieren. Im Gegensatz dazu erfordern ADAS den DIL-Ansatz, da sie den menschlichen Fahrer unterstützen und nicht direkt in die Fahrzeugstabilisierung eingreifen. Mit der DIL-Simulation kann sichergestellt werden, dass das Fahrerassistenzsystem korrekt funktioniert, und seine Akzeptanz beim realen Fahrer lässt sich an einem Simulator in der Entwicklungsphase testen.
Leistungsfähige Werkzeugkette für die Absicherung von Fahrerassistenzsystemen
Für die Absicherung moderner Fahrerassistenzsysteme sind aufeinander abgestimmte Werkzeuge für Simulation, Test und Visualisierung unverzichtbar. Entwickler benötigen die Möglichkeit, Eigenschaften des zu testenden Fahrzeugs, Straßennetze, Umgebungsverkehr und Steuergeräte schnell und einfach zu modellieren sowie Fahrmanöver realitätsnah zu visualisieren. Mit den Automotive Simulation Models (ASM), ModelDesk und MotionDesk bietet dSPACE eine noch besser aufeinander abgestimmte Werkzeugkette an.
ASM Traffic übernimmt bei den dSPACE Automotive Simulation Models die Simulation von Verkehrs- und Umgebungsszenarien. ASM Traffic unterstützt Sie bei der Entwicklung und dem Test anspruchsvoller Fahrerassistenzsysteme, die auf andere Fahrzeuge oder Objekte reagieren, zum Beispiel adaptive Fahrgeschwindigkeitsregelungen (ACC) und Kreuzungsassistenten. Das Modell simuliert das Straßennetz, das zu testende Fahrzeug, zahlreiche Umgebungsfahrzeuge und die notwendige Umgebung. Das Testfahrzeug kann mit mehreren Sensoren zur Objekterkennung und -wahrnehmung (Ego-Fahrzeug) ausgestattet werden. ASM Traffic wird typischerweise für Hardware-in-the-Loop-Tests elektronischer Steuergeräte eingesetzt oder in der Entwurfsphase von Regelalgorithmen zur frühen Absicherung mit Hilfe der Offline-Simulation.
ASM Traffic ist so flexibel, dass jedes Verkehrsszenario simuliert werden kann. Das ist die Voraussetzung für umfassende Tests von ADAS-Steuergeräten. ASM Traffic unterstützt die Erstellung komplexer Straßennetze und die Definition anspruchsvoller Fahrmanöver. Die simulierte Umgebung kann aus ruhenden und beweglichen Objekten bestehen wie Verkehrsschildern und Fußgängern. Verschiedene Sensormodelle und benutzerdefinierbare Sensoren stehen für die Erkennung dieser Objekte zur Verfügung. Um Pre-Crash-Funktionalitäten zu testen, können Sie Verkehrsszenarien definieren, die zu einem Unfall führen können, und so das Systemverhalten unter anspruchsvollen Konditionen verfolgen. Sie können Verkehrsszenarien ändern und sofort simulieren, ohne den Code erneut generieren zu müssen.
ASM Traffic verfügt über eine grafische Benutzeroberfläche und einen Satz an echtzeitfähigen Simulationsmodellen. Die Benutzeroberfläche bietet mehrere Schnittstellen, um die notwendigen Komponenten wie Straßennetze, Verkehrsschilder, Fahrzeuge und Sonsoren zu definieren. Trajektorien für alle Fahrzeuge, Objekte und Fußgänger werden in Echtzeit gemäß der definierten Verkehrsmanöver berechnet. ASM Traffic unterstützt spezifische Szenarien wie Gegenverkehr, Stop and Go sowie Fußgänger. Der Traffic Editor ist die Benutzeroberfläche, mit der sich jedes Verkehrsszenario äußerst flexibel und leicht definieren lässt.
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