Veröffentlicht:
06.09.2010 |
Das gemeinsam von der NASA und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) gebaute Observatorium, dessen Teleskop im Auftrag des DLR von Firmen und Ingenieuren aus Deutschland konstruiert wurde, befindet sich an Bord einer umgebauten Boeing 747SP, um aus einer Flughöhe von 12 Kilometern nahezu ungestört von der Erdatmosphäre ins All zu blicken (dSPACE berichtete über die Vorbereitungen in den dSPACE NEWS 1/2008). Ein wichtiger Bestandteil von SOFIA ist die 4,6 x 4,3 Meter große Tür im Rumpf des Flugzeugs, die den Teleskopraum bei einer Fluggeschwindigkeit von ca. 800 km/h öffnen und schließen muss. Für die Entwicklung der Regelalgorithmen des von der Firma MPC Products (heute Woodward MPC) konstruierten Türöffnungsmechanismus kam ein Rapid-Prototyping-System, bestehend aus dSPACE DS1005 Processor Board und diversen I/O-Boards, zum Einsatz. Dabei galt es, verschiedene Störeinflüsse auf die Tür zu berücksichtigen, vor allem die aerodynamischen Kräfte. Während des „First Light“-Fluges am 26. Mai 2010 gelangen mit SOFIA zum ersten Mal astronomische Beobachtungen im Infrarotbereich. Der große Vorteil von SOFIA ist dabei, dass es die Effektivität satellitengestützter Teleskope mit der vergleichsweise leichten Wartung von erdgebundenen Observatorien vereint.
Mehr Informationen:
Treiben Sie Innovationen voran. Immer am Puls der Technologieentwicklung.
Abonnieren Sie unser Expertenwissen. Lernen Sie von erfolgreichen Projektbeispielen. Bleiben Sie auf dem neuesten Stand der Simulation und Validierung. Jetzt dSPACE direct und dSPACE direct aeropace & defense abonnieren.