Paderborn, 12. Mai 2020. dSPACE stellt eine neue Version seines etablierten Seriencode-Generators TargetLink bereit, die erstmals den Adaptive-AUTOSAR-Standard unterstützt. Der Umfang der Adaptive-AUTOSAR-Unterstützung in TargetLink 5.0 wird in den kommenden Monaten in enger Abstimmung mit Anwendern erweitert. So wird sichergestellt, dass in agilen Entwicklungsprozessen der Automobilindustrie genau der Seriencode erzeugt werden kann, der künftig für Adaptive-AUTOSAR-Steuergeräte benötigt wird.
In TargetLink 5.0 können Software-Entwickler Adaptive-AUTOSAR-Modelle und dazu erforderlichen Code erzeugen. Der Fokus bei der Unterstützung des neuen Standards liegt zunächst auf der Modellwiederverwendung von Non- und Classic-AUTOSAR-Modellen. Das heißt, dass TargetLink-Nutzer Modelle, die sie zuvor in Non oder Classic AUTOSAR erstellt haben, mit TargetLink 5.0 oder höher auch für Adaptive AUTOSAR nutzen können. Das erleichtert den Einstieg in die neue Adaptive-AUTOSAR-Welt. Auch die Modellierung von Adaptive AUTOSAR im TargetLink Data Dictionary erfolgt analog zu Classic AUTOSAR, so dass die Anwendung unverändert einfach bleibt.
Nach der ersten Veröffentlichung von Adaptive AUTOSAR stehen ab sofort Vorabversionen zukünftiger TargetLink-Versionen mit Adaptive-AUTOSAR-Unterstützung zur Verfügung. Anwender sollen damit schon in einem frühen Entwicklungsstadium die Vorzüge der neuen Funktionalitäten testen und bewerten. „Unser Ziel ist es, die Anforderungen unserer Kunden frühzeitig in die Fortentwicklung einfließen zu lassen, damit wir ihnen zeitnah genau die Lösung zur Verfügung stellen können, die sie benötigen“, sagt Dr. Sascha Ridder, Produktingenieur TargetLink. Nach iterativ erweiterten Vorabversionen fließen die Funktionalitäten zur Adaptive-AUTOSAR-Unterstützung in das dSPACE B-Release im Herbst ein.
Auch für SystemDesk bietet dSPACE seit Release 2019-A Adaptive-AUTOSAR-Unterstützung: SystemDesk erlaubt das Wrappen von Classic-AUTOSAR-Schnittstellen auf Adaptive-AUTOSAR-Schnittstellen. Damit wird es möglich, Classic-AUTOSAR-Software-Komponenten, die beispielsweise mit TargetLink erstellt wurden, in einem Adaptive-AUTOSAR-Steuergerät wiederzuverwenden. Das unterstreicht die Durchgängigkeit der dSPACE AUTOSAR-Toolkette.
Darüber hinaus können virtuelle Adaptive-AUTOSAR-ECUs in Kombination mit SystemDesk und VEOS – der PC-basierten Simulationsplattform von dSPACE – einfach und schnell getestet werden. Das ermöglicht die frühzeitige Absicherung von neuen Adaptive-AUTOSAR-Komponenten, die mit TargetLink-Code oder via manuell entwickeltem Code erstellt wurden.
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