Paderborn, 19.11.2019. Immer anspruchsvollere Prototyping-Anwendungen für die Entwicklung autonomer oder elektrisch angetriebener Fahrzeuge sowie wachsende Anforderungen an Konnektivität und Sicherheit bei der Funktionsentwicklung verlangen nach leistungsfähigen In-Vehicle-Prototyping-Systemen. Mit der MicroAutoBox III stellt dSPACE jetzt sein rundum aktualisiertes Echtzeitsystem vor, das auf aktuelle und künftige Anforderungen ausgerichtet ist.
Komplexe Steuer- und Regelalgorithmen erfordern immer mehr Rechenleistung. Deshalb wurde die MicroAutoBox III mit einem Quad-Core ARM®-Prozessor ausgestattet, der im Vergleich zur MicroAutoBox II bis zu 16-mal mehr Rechenleistung bietet, und das pro Kern. Zur Ausführung großer Modelle stehen außerdem deutlich mehr Flash- und DDR4-Speicher zur Verfügung.
Die MicroAutoBox III ist in den bereits von der MicroAutoBox II bekannten I/O-Varianten verfügbar. Das macht die Migration auf das neue System besonders einfach, da vorhandene Kabelbäume einfach wiederverwendet werden können. Für maximale Konnektivität verfügt jede Variante der MicroAutoBox III neben zahlreichen analogen und digitalen Ein- und Ausgängen standardmäßig sowohl über drei Ethernet-Ports (Gigabit Ethernet) für den Host- Anschluss und weitere Geräte als auch zusätzlich über zwei Automotive-Ethernet-Ports (100/1000 BASE-T1). In Zukunft wird es neben einer WiFi-Option für den drahtlosen Zugriff außerdem eine weitere neue Variante DS1521 der MicroAutoBox III geben, die insbesondere das Thema Vernetzung im Fahrzeug adressiert und über zahlreiche automotive Bus- und Netzwerkschnittstellen verfügt. Diese Variante eignet sich insbesondere für Entwicklungen, die dem Thema Zentralisierung der E/E-Architektur Rechnung tragen, zum Beispiel übergelagerte Domain-Controller oder auch Gateway-Anwendungen.
Als Konfigurations- und Implementierungswerkzeug steht die Software ConfigurationDesk mit dem Bus Manager zur Verfügung, die sich bereits auf den Systemen der SCALEXIO-Produktfamilie von dSPACE bewährt haben. Damit lassen sich Modelle (Simulink, FMU) und I/O-Konfigurationen einfach wiederverwenden und zudem zwischen der MicroAutoBox III und Systemen der SCALEXIO-Produktlinie austauschen. Dies reduziert den Implementierungsaufwand bei neuen Entwicklungsprojekten und erhöht die Durchgängigkeit zwischen kompakten und modularen Systemen.
Für verschiedene Anwendungsfälle wie etwa die Entwicklung von Fahrerassistenzsystemen werden häufig auch PC-Systeme zusätzlich zum Echtzeitsystem eingesetzt. dSPACE wird daher zeitnah einen eigenen Embedded PC mit Intel®-Xeon®-Prozessor und 10 Gbit-Ethernet-Schnittstellen für die MicroAutoBox III anbieten. Der Embedded PC kann sehr kompakt im selben Gehäuse mit der MicroAutoBox III oder stand-alone genutzt werden und eignet sich für verschiedene Linux- sowie Windows®-basierte Applikationen. Er ermöglicht so beispielsweise das Ausführen von ControlDesk oder RTMaps.
Damit der Wechsel von der MicroAutoBox II auf das neue System möglichst einfach und komfortabel vonstattengeht, unterstützt dSPACE seine Kunden nicht nur mit der Wiederverwendung vorhandener Kabelbäume, sondern auch mit einem Skript, das RTI-basierte Modelle in ConfigurationDesk-basierte Modelle konvertiert.
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