dSPACE will gemeinsam mit Partnern eine Open Verification and Validation Industry Platform etablieren. Mit der standardisierten, offenen Industrieplattform sollen bei den Verifikations und Validierungs (V&V)-Toolketten Integrationsaufwände reduziert werden, beim Setup und bei der Wartung sollen damit signifikante Einsparpotentiale erzielt werden. 

„Mit der Plattform sollen Anwender künftig effizienter und schneller testen und entwickeln“, formuliert Dr. Marc Nalbach das übergeordnete Ziel. Marc Nalbach verantwortet bei dSPACE die Entwicklung der Initiative und die Koordination mit potenziellen Industriepartnern. „Anwender investieren heute viel Aufwand in Schnittstellen und die Integration. Es ist höchste Zeit, sich Gedanken darüber zu machen, wie sich dieser Aufwand reduzieren lässt – in Form einer offenen Plattform“, erklärt Marc Nalbach. Gerade mit Blick auf die Herausforderungen bei der Entwicklung und den Tests von Software-Defined Vehicles und immer komplexeren Systemen werde die Plattform einen deutlichen Mehrwert liefern.

Dr. Marc Nalbach

Dr. Marc Nalbach

verantwortet bei dSPACE die Entwicklung der Initiative und die Koordination mit potenziellen Industriepartnern

OEMs wollen die unabhängige Plattform

Aktuell bauen die OEMs ihre Toolketten aus einzelnen heterogenen Elementen von unterschiedlichen Anbietern zusammen. Genau das soll auch künftig möglich sein, aber mit erheblich reduzierten Aufwänden bei Integration und Betrieb. Deshalb hat dSPACE einigen OEMs bereits im Vorfeld die Initiative zur Etablierung der Open Verification and Validation Industry Platform vorgestellt und daraufhin positives Feedback erhalten. Die Vorteile liegen für alle auf der Hand, und es besteht klares Interesse an einer Lösung, die von mehreren Unternehmen gemeinschaftlich getragen wird. Die OEMs möchten auch gar nicht, dass ein einziges Unternehmen dominiert. Die einhellige Meinung der OEMs: Eine Plattform solle unabhängig sein, damit kein einzelnes Unternehmen dabei eine herausragende Stellung bekommt, fasst Marc Nalbach das Feedback aus den Gesprächen mit Kunden zusammen.  

Open V&V Industry Platform: Durchgängigkeit und Standards zählen

„Die XIL-API zeigt, welches Potenzial Standards zu heben vermögen“, sagt Marc Nalbach und ergänzt: „Wie viel mehr kann eine holistische Plattform leisten, die beispielsweise einen durchgängigen Austausch von Daten sowie deren Automatisierung bereitstellt und cloud-, software- und hardwarebasierte Toolketten integriert.“

Selbstverständlich soll es eine enge Zusammenarbeit mit Standardisierungsorganisationen wie ASAM geben. „Das Konsortium wird die Industrieplattform entwickeln. Das wird ein stufenweiser Prozess sein, aber wir haben uns vorgenommen, 2024 eine Lösung für erste Kunden zu haben. Viele Kunden empfinden derzeit beispielsweise eine HIL-/SIL-Durchgängigkeit als wichtiges Thema, weil beide Testmethoden benötigt werden. Hier mehr Wiederverwendbarkeit zu ermöglichen, könnte ein erster Ansatz sein, ergänzt um eine Anbindung an die Testautomatisierung.“

Potenzielle Partner: Alle Tool-Anbieter

Marc Nalbach bringt die aktuelle Situation auf den Punkt: „Die OEMs brauchen jetzt jeden Freiraum und jede Kapazität, um sich auf die Entwicklung wettbewerbsdifferenzierender Software-Funktionen für ihre Fahrzeuge konzentrieren zu können. Diesen Freiraum zur Effizienzsteigerung zu schaffen, ist eine Mission für alle Akteure unserer Branche. Potenzielle Partner und Beteiligte der Plattform sind alle, die in der Tool-Welt aktiv sind – völlig unabhängig davon, ob sie ein Wettbewerbsprodukt zu dSPACE haben oder eine Ergänzung des dSPACE Portfolios darstellen.“

Für weitere Informationen und Diskussionen mit Interessenten steht Marc Nalbach gern unter mnalbach@dspace.de zur Verfügung.

dSPACE MAGAZINE, PUBLISHED JULY 2023

Die Plattform soll eine flexible und nahtlose Kollaboration bieten und Simulation, Testdurchführung, Monitoring und Reporting ermöglichen. Sie soll offen sein, damit Anwender eine Best-in-Class-V&V-Lösung nutzen können.

 

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