HIL-Simulation von Hybridsteuergeräten

Test verteilter Funktionen

Hybride Antriebsstränge kombinieren etablierte, aktuelle Antriebsstrangtechnologien mit leistungsstarken Elektromotoren und Speichergeräte in zahlreichen Konfigurationen. Im Vergleich zu herkömmlichen Antriebssträngen erweitern elektrische Traktionsantriebe und Zusatzkomponenten das System um weitere Freiheitsgrade in Bezug auf Funktionalität und Paketierung, woraus sich komplexere und verteilte Regelsysteme (Hardware und Software) ergeben.
Im Gegensatz zu Steuergeräte-Tests für Einzelkomponenten müssen Tests auf Regelsystemen für den Gesamtantriebsstrang die verschiedenen Verbindungen zwischen den Prüflingen berücksichtigen (Verbrennungsmotor, Getriebe, Elektromotor, Batteriemanagement etc.). Diese Geräte sind möglicherweise durch Netzwerke gekoppelt (CAN, LIN oder FlexRay) oder durch elektrische und mechanische Systeme, die das Systemmodell abdecken muss.

Anwendungsbereiche

  • Test der Netzwerkkommunikation zwischen Steuergeräte-Verbunden
  • Integrationstest
  • Test verteilter Funktionen im Steuergeräte-Verbund
  • Test der Netzwerkkommunikation zwischen Elektrofahrzeugen (EV) und sonstigen Anlagen außerhalb des Elektrofahrzeugs (Electric Vehicle Supply Equipment, EVSE) gemäß CHAdeMO, ISO 15118, GB/T 18487 etc.

Leistungsmerkmale

  • Modulares Netz aus zwei oder mehreren SCALEXIO-Simulatoren
  • Erweiterung zu einem kompletten virtuellen Fahrzeug durch Hinzufügen weiterer SCALEXIO-Systeme
  • Automotive Simulation Models für alle Komponenten der Regelstrecke
  • Aufbau von zwei oder mehr paralleler CAN-Strukturen für eine typisch realistische Struktur hybrider Antriebsstränge
  • Restbussimulation nicht verfügbarer Komponenten
  • Konfiguration aller bekannten Varianten von Hybrid- und Elektrofahrzeugen, Steuergeräten und CAN-Konfigurationen
  • Dezentraler Aufbau der Simulatoren möglich

Das vernetzte SCALEXIO-System verfügt über mindestens eine Processing Unit für die Berechnung der Simulationsmodelle. Um große, komplexe Simulationsmodelle garantiert in Echtzeit zu berechnen, können Modelle gezielt auf drei oder sieben Prozessorkerne (je nach Version) aufgeteilt werden. Ein Kern ist für die systeminternen Services reserviert. Bei Bedarf können zusätzliche Processing Units integriert werden. Um Modellteile auf die Kerne zu verteilen und das Kommunikationsverhalten, die Simulationshardware und die Modellverbindungen zu konfigurieren, kommt ConfigurationDesk zum Einsatz.

Spezielle Schnittstellen-Hardware bietet Funktionen wie Signalgenerierung und Messung, Fehlersimulation und Kommunikationsverbindungen. Das Testszenario umfasst zudem mehrere CAN-, FlexRay- und Ethernet-Netze sowie die Restbussimulation, falls nicht alle Komponenten verfügbar sind. Durch die Modularität und Flexibilität der SCALEXIO-Hardware können Sie weitere Racks hinzufügen, um alle übrigen Steuergeräte, zum Beispiel für das ESP, abzudecken.

Um verteilte Funktionen innerhalb eines Steuergeräte-Verbundes zu testen, spielen Busse und Netzwerke eine entscheidende Rolle. Eine große Stärke des dSPACE SCALEXIO HIL-Simulators ist die Simulation von Kommunikationsnetzen. Das System ist in der Lage, komplexe Modelle, Busse und Netzwerke unter Echtzeitbedingungen zu simulieren. Beim Testen der Kommunikation werden die meisten der heutigen Kommunikationsstandards wie CAN, LIN, FlexRay und Ethernet unterstützt.

Eine große Anzahl an Steuergeräten und Steuergeräte-Varianten führt zu einer großen Anzahl an unterschiedlichen Modellen für die HIL-Simulation.

Die Verwaltung von Steuergeräte-Versionen und -Varianten wird durch das dSPACE Workflow Management, basierend auf dSPACE SYNECT, deutlich vereinfacht. Damit können Sie zentral und komfortabel alle notwendigen Informationen konfigurieren, um Ihre Prozesse in SYNECT zu unterstützen und große hochkomplexe HIL-Systeme mit einer Vielzahl an Varianten und Software-Interaktionen zu verwalten.

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